Myrrhe ist das Harz, das aus der Rinde des Baumes Commiphora molmol Engler austritt. Es enthält 60 Prozent Gummi, 35 Prozent Harz und fünf Prozent ätherisches Öl.
Myrrhe wird, wie Weihrauch, seit mindestens 3000 Jahren als Räucher-, Kult- und Heilmittel verwendet und war einst so wertvoll wie Gold.
Myrrhe wird eine lebensverlängernde Wirkung nachgesagt. Sie wirkt außerdem balsamisch, reinigend und desinfizierend.
Eine reine Myrrhe Räucherung soll bei innerer Unruhe, Stress, Einschlafstörungen und nach anstrengender geistiger Arbeit helfen.
In der Volksmedizin wurde Myrrhe bei Asthma, Husten, Schnupfen, Katarrh, Halsschmerzen, schlechten Zähnen und Zahnfleischschwund, Geschwüren, Hautverletzungen u.a. angewendet. Mit ihr wurde auch Aussatz behandelt. Sie wurde Kosmetika, Seifen, Parfüms, Nahrungsmitteln und Getränken zugesetzt.
Myrrhe verbreitet einen warmen, balsamisch-würzigen Duft und mischt sich zum räuchern gut mit Aloe, Benzoe, Bilsenkraut, Cassia, Kiefer, Labdanum, Lavendel, Lorbeer, Mohn, Nelke, Opoponax, Patchouli, Piment, Pfefferminze, Sandelholz, Sassafras, Styrax, Thymian, Wacholder, Weihrauch, Zimt, u.a.
Unsere Meinung: "Dunkel", würzig, kraftvoll. Sehr angenehm.