Kurzanleitung Geweihdose


Was man so braucht:

Was man so braucht:
Im Grunde reicht ein Geweihstück, Bohrer + Bohrmaschine und Schleifpapier.

Für alle, die sich die Arbeit einfacher machen oder ein perfektes Ergebnis haben wollen folgt eine deluxe Werkzeugliste:

- eine Geweihrolle
Wer möchte, der kann natürlich auch ein Stück Holz nehmen. Da muß dann halt noch die Außenform bearbeitet werden wenn man was anderes als eckig haben will.
- Schleifpapier: Abranet (beginnend bei 120er Körnung) oder, wer etwas Günstigeres vorzieht, das Lack Schleifpapier. Aber Sebastian schwört auf das Abranet, es ist einfach jeden Cent wert :-)
- Bohrer (für diesen Geweihstück habe ich einen 10mm Bohrer genommen). Geweih mit einem schlechten Bohrer zu bohren ist kein Spaß, weshalb Sebastian für Geweih und Knochen immer die Besseren nimmt.
- Ein Fräser zum Entgraten
- Ein Korken passend zur Lochgröße. Für das 10mm Loch habe ich Größe 2 genommen.

Bohren

Ich habe für diese Geweihstück einen 10 mm Bohrer genommen. Für größere Löcher bieten sich Forstnerbohrer an.
Um nicht aus Versehen zu tief zu bohren habe ich mir mit einem Stück Malerkrepp eine Tiefenmarkierung an den Bohrer geklebt.

Es empfiehlt sich das Geweihstück mit einem Schraubstock oder einer Zwinge zu fixieren. Die Kräfte, die eine Bohrmaschine freisetzt sind nicht ohne und wenn was schief geht habe ich meine Finger immer gerne etwas weiter weg vom Ort des Geschehens.

Schleifen

Die Oberseite und die Standfläche habe ich glatt geschliffen.
Je gröber die Macken, desto gröber muss das Schleifpapier sein mit dem man anfängt (ich habe mit 120 begonnen).
Mit dem Gröbsten werden Formkorrekturen vorgenommen und Werkzeugmacken weggeschliffen.
Wer hier pfuscht macht es sich unnötig schwer, denn die feineren Papiere sind nur dafür da die Schleifspuren des gröberen Papiers zu entfernen.
Wie fein man schleift ist reine Geschmacksache, aber Sebastian mag es glänzend und glatt.

Wer absoluten Hochglanz haben möchte kommt an Polierpaste nicht vorbei - das habe ich mir hier aber gespart.
Sollte das trotzdem gewünscht sein kann man dazu eine kleine Schwabbelscheibe verwenden.

Fräsen

Ich entgrate immer gerne die Innen- und Außenkanten - Fühlt sich einfach besser an.
Dazu nehme ich am liebsten einen 5 mm Knospen Fräser.
Wer möchte kann das auch mit Sandpapier machen, aber bei den unregelmäßigen Kanten die das Geweih außen hat ist mir das einfach zu nervig.

Fertig :-)

Fertsch ;-)
Und weil das so einfach ist kann man gleich Mehrere davon machen :-)

Bei der Geweihspitzendose bin ich in die Vollen gegangen: Pferdehaarkordel, Holzstopfen aus 5.000 Jahre alter Mooreiche, Bernsteingebamsel und ein Mini Fläschchen. Für das Fläschchen war eine 11mm Bohrung nötig.