Eiche


Andere Namen: Eychbaum, Quercus, Oak, Eeke, Ac, Aec, Ek, Eike, Eeg, Duir, Chene, Roble, Robur, Rubor, Basil, Encino

Die Stieleiche (Quercus robur) ist die in Europa am weitesten verbreitete Eicheart. Sie wird auch Deutsche Eiche oder Sommereiche genannt.
In Deutschland sind Eichen nach Buchen die am weitesten verbreitete Laubbaumgattung. Sie erreichen Wuchshöhen von 20-40 Metern und können bis zu 1500 Jahre alt werden.
Im Mittelalter war die Eiche für den Haus- und Schiffbau von großer Bedeutung und die Eicheln wurden seit altersher als Futter für Schweine und Rotwild genutzt. Die besonders Gerbsäurehaltige Rinde wurde zum gerben von Leder verwendet.
Eichenholz ist hart, schwer, zäh und sehr dauerhaft. Es wird für Möbel, Weinfässer, Treppen, Parkettfußböden, Außentüren, Bahnschwellen, Holzfachwerk, im Wasserbau und in der Drechslerei eingesetzt.
Eichenholz ist in der Regel mit allen Mittel problemlos zu beizen, mattieren, lasieren und streichen.
Durch Kontakt mit Eisenmetallen treten bei nassem Holz schwarzblaue Verfärbungen (Eisen-Gerbstoff Reaktion) auf und Befestigungsmittel können korrodieren.
Für Nägel und Schrauben sollte wegen der leichten Spaltbarkeit des Holzes vorgebohrt werden.
Das Splintholz ist je nach Standort, Alter und Art 2 bis 8 cm breit und weiß bis hellgrau. Das Kernholz ist hell lederbraun.

In vielen alten Religionen, Mythen und Sagen ist die Eiche ein heiliger Baum.
Durch Plinius dem Älteren (1 Jh., römischer Geschichtsschreiber) ist überliefert, daß die Kelten keine kultischen Handlungen ohne Eichenlaub vollzogen und wer widerrechtlich einen Eichhain fällte, der war dem Tode geweiht. Das keltische Wort Druide für Priester ist von duir (Eiche) abgeleitet.
Die Sachsen beteten die Irminsul an. Es wird vermutet, dass es sich dabei um eine hohle Eiche handelte.
Im antiken Griechenland war sie Zeus geweiht (Eichenorakel von Dodona), bei den Römern Jupiter, bei den Kelten dem Himmelsherrscher und Wettergott Taranis, bei den Germanen dem Gewittergott Donar (Thor).
Der heilige Bonifatius (Apostel der Deutschen) fällte die den altgermanischen Göttern geweihte Donareiche bei Geismar im Jahr 723, um Die Chatten (germanischer Volksstamm) zum Christentum bekehren.
Im Christentum gilt die Eiche als Lebensbaum und wurde mit der Heiligen Maria in Verbindung gebracht.


Roteiche



Mooreiche

Andere Namen: Quercus robur, subfossile Eiche

Mooreiche ist keine eigene Holzart sondern Eichenholz das in Mooren und Sümpfen unter Sauerstoffabschluß konserviert wurde. Während dieser Zeit (Jahrhunderte, manchmal sogar Jahrtausende) reagiert die enthaltene Gerbsäure mit den im Wasser enthaltenen Eisensalzen wodurch das Holz sehr hart wird und sich bis ins Kernholz dunkelbraun bis tiefschwarz verfärbt.
Mooreichen können ca. 600-8500 Jahre alt sein, sind sehr selten und sehr teuer. Das Problem bei Mooreiche besteht in der sehr langwierigen und schwierigen Trocknung bei der es fast immer zu Rissbildung kommt. Wir verkaufen selbstverständlich nur fertig getrocknetes Mooreichenholz.

Mini-Kantel

Menge:
2,50 € / Stk.

Kantel

Menge:
3,95 € / Stk.

Lange Mini-Kantel

Menge:
3,50 € / Stk.

Eiche




Kantel

Menge:
2,50 € / Stk.

Mooreiche, über 5.000 Jahre alt

Andere Namen: Quercus robur, subfossile Eiche

Für die Mooreiche die wir hier verkaufen wurde das Alter auf ca. 5300 Jahre bestimmt (also ungefähr so alt wie die Gletschermumie Ötzi).
Nur um sich dieses Alter besser vorstellen zu können: Der Baum dessen Holz ich hier heute in den Händen halte wuchs zu einer Zeit als in Europa noch die Steinzeit herrschte und Ägypten noch nicht vereint war.
Erst etwa 150 Jahre später (um 3150 v. Chr.) wurde Ägypten unter Menes als einzigem Herrscher vereint und so die Frühdynastische Periode eingeleitet.
Die erste ägyptische Pyramide (Djoser-Pyramide um 2650 v. Chr.) wurde um die 600 Jahre nachdem dieser Baum wuchs erbaut.
Um die 700 Jahre später wurden Stonehenges erste Steine aufgerichtet (Stonehenge 3 I: etwa 2600 v . Chr.).
Die letzten Wollhaarmammute lebten noch über 1000 Jahre auf der nordsibirischen Wrangelinsel nachdem dieser Baum im Moor versank.
Das ist wortwörtlich Geschichte zum anfassen! - Wie man merken kann begeistert mich Mooreichenholz ;-)

Mooreiche ist keine eigene Holzart sondern Eichenholz das in Mooren und Sümpfen unter Sauerstoffabschluß konserviert wurde. Während dieser Zeit (Jahrhunderte, manchmal sogar Jahrtausende) reagiert die enthaltene Gerbsäure mit den im Wasser enthaltenen Eisensalzen wodurch das Holz sehr hart wird und sich bis ins Kernholz dunkelbraun bis tiefschwarz verfärbt.
Mooreichen können ca. 600-8500 Jahre alt sein, sind sehr selten und sehr teuer. Das Problem bei Mooreiche besteht in der sehr langwierigen und schwierigen Trocknung.
Das im Verbund mit der stark begrenzten Verfügbarkeit und der Tatsache, daß es irgendwann einfach keines mehr geben wird, da die Bestände alle aufgefunden und geborgen wurden tragen zu dem Preis des Mooreichenholzes bei.

Mini-Kantel

Menge:
4,50 € / Stk.

Kurzkantel

Menge:
9,95 € / Stk.